Ohrenpflege bei Tieren: Was kann man tun und was sollte man lieber lassen?

Die TraumaPet Ohrentropfen sind eines der beliebtesten Produkte in unserem Webshop. Wir erhalten täglich viele positive Rückmeldungen von Herrchen, die mit den Tropfen endlich ein langjähriges Problem gelöst haben. Wir erhalten aber auch regelmäßig Fragen zur optimalen Pflege der Ohren.

Ohrenerkrankungen kommen regelmäßig vor. In diesem Blog erklären wir, wie du die Ohren deines Hundes oder deiner Katze am besten pflegst. 

Anatomie des Tierohrs

Das Tierohr besteht wie das menschliche Ohr aus mehreren Teilen. Das äußere Ohr bzw. die Ohrmuschel besteht aus Haut und Knorpel. Der Gehörgang ist ein „Röhrchen“ und verläuft von der Ohrmuschel zum Trommelfell. Das Trommelfell dient als „Barriere“ zwischen dem Außenohr und dem Mittelohr.

Quelle: MSD vet manual

Wie pflege ich die Ohrmuschel? 

Die Teile des Ohres, die du selbst pflegen kannst, sind die Ohrmuschel und der Gehörgang. 

Je nach Rasse kann es große Unterschiede bei der Form und der Beschaffenheit der Ohrmuschel geben. Ein weiteres wichtiges Merkmal, das sich von Rasse zu Rasse unterscheidet, ist der Haarwuchs. 

Es ist ratsam, lange Haare an der Innenseite der Ohrmuschel zu kürzen, um zu verhindern, dass sich dort Schmutz ansammelt. Das Ohr kann dann einfacher inspiziert und überschüssiges Ohrenschmalz und Rötungen können besser erkannt werden. Das Ohr kann so auch besser atmen und wird nicht zu feucht. Du kannst das Haar des Tierohrs selbst mit einer Schere mit abgerundeten Spitzen kurz schneiden oder dies von einem Friseur erledigen lassen. 

Bei Reizungen in der Ohrmuschel kannst du TraumaPet Hautcreme verwenden. Die beruhigende und entzündungshemmende Wirkung von Silber kann den Juckreiz und damit die Neigung zum Kratzen verringern. Das Bienenwachs in der Hautcreme hilft, die Haut zu reparieren. 

Für kleine Wunden an der Ohrmuschel wie Bisswunden oder Risse kann man am besten das TraumaPet Wundgel anwenden. Dieses pflegt offene Wunden und beugt Entzündungen sowie Infektionen vor. Das Gel auf Wasserbasis ermöglicht eine feuchte Wundbesserung, was die natürliche Heilung beschleunigt.

Wie pflege ich den Gehörgang?  

Sobald die Haare kurz geschnitten sind, kann man auch besser in den Gehörgang schauen. Hat sich Ohrenschmalz oder Schmutz angesammelt? Dann kannst du dies vorsichtig entfernen, z. B. mit einem Wattebausch, den du eventuell mit ein paar Ohrentropfen befeuchtest.  

Wir raten davon ab, den Gehörgang mit einem Wattestäbchen zu reinigen, da dies zu Reizungen führen kann. Erst wenn alle sichtbaren Verschmutzungen und der Ohrenschmalz entfernt sind, kannst du mit der Verabreichung der Ohrentropfen beginnen. 

1. Träufel die Ohrentropfen in den Gehörgang und massiere sie sanft ein. Die genaue Anzahl der Tropfen ist nicht so wichtig, wichtig ist, dass es genug ist, damit auch das überschüssige Ohrenschmalz entfernt werden kann. Im Durchschnitt sind dies etwa 10-20 Tropfen. 
2. Gib deinem Haustier die Möglichkeit, den Kopf zu schütteln (Vorsicht bei einer weißen Wand, die Tropfen sind braun).
3. Entferne Ohrenschmalz und überschüssige Ohrentropfen mit einem Taschentuch. In diesem Video kannst du sehen, wie die Tropfen bei einem Hund angewendet werden.  

Zusammenfassung: Erst reinigen, dann tropfen!

Egal, ob du die Ohrmuschel oder den Gehörgang behandeln möchtest, es gilt immer: Entferne zunächst Schmutz, Fremdkörper (z. B. Grasgrannen) und überschüssiges Ohrenschmalz. 

Für die Ohrmuschel verwendest du das TraumaPet Wundgel. Für den Gehörgang kannst du die Ohrentropfen einsetzen. 

Vorbeugend: 1 bis 2 Mal pro Woche 10 bis 20 Tropfen in die Ohren träufeln.

Bei akuten Beschwerden: 1 bis 2 Mal täglich 10 bis 20 Tropfen.

Massiere die Tropfen nach dem Einträufeln in das Ohr ein. Du kannst dies tun, indem sanft das Fell unter dem Ohr gerieben wird. Wenn sich die Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage verbessern, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.