Ist der Eichenprozessionsspinner gefährlich für Ihren Hund oder Ihre Katze?
Während der Sommermonate verursachen die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners (Raupenart) gesundheitliche Probleme wie Juckreiz, Schwellungen und Ausschlag. Diese Symptome treten nicht nur beim Menschen auf. Auch Ihr Haustier kann darunter leiden! Eichenprozessionsspinner sind bei extremer Hitze besonders aktiv. In diesem Blog erfahren Sie mehr über die Symptome und was Sie tun können, wenn Ihr Hund oder Ihre Katze mit dem Eichenprozessionsspinner in Kontakt gekommen ist.
Was macht den Eichenprozessionsspinner so gefährlich?
Die Brennhaare des Prozessionsspinners sind die Übeltäter. Bei Gefahr kann der Prozessionsspinner diese Härchen an die Umgebung abgeben. Außerdem lebt die Prozessionsraupe in einer Gruppe und bewegt sich in den Sommermonaten (Juni bis September) in einer Reihe (Prozession). Die Brennhaare verursachen anschließend Schwellungen und Ausschläge auf der Haut. Zudem können Haut, Augen und Atemwege Ihres Hundes oder Ihrer Katze gereizt werden. Gelangen Brennhaare in die Augen kann dies im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.
Symptome des Eichenprozessionsspinners nach Kontakt mit der Raupe
Die ersten Symptome können bereits während des Spaziergangs auftreten. Ihr Hund hört vielleicht auf zu laufen und reibt sich die Schnauze mit den Pfoten. Dieses Verhalten ist in der Regel recht bald nach dem Kontakt mit den Brennhaaren bei Ihrem Hund zu beobachten. Auch eine Katze, die draußen unterwegs war, kann dieses Verhalten an den Tag legen. An der Nase selbst ist nichts zu sehen, aber Ihr Haustier reibt sich ständig die Schnauze. Die weiteren Symptome, die sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auftreten können, sind:
- (Heftiges) Reiben der Schnauze mit den Pfoten
- Lustlosigkeit
- Schluckbeschwerden
- Entzündete Augen
- Entzündete Lippen und Schleimhäute
- Erbrechen
- Verstärkter Speichelfluss
- Atemnot und schwerere Atmung
- Zunge geschwollen und/oder Blasen an der Innenseite der Schnauze
- Durchfall
- Fieber
Mein Haustier hatte Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner. Was nun?
Wenn Ihr Haustier die oben genannten Symptome zeigt, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Bei gesundheitlichen Problemen wie Schwellungen und Fieber ist es wichtig, dass Sie sich an Ihren Tierarzt wenden. Vor allem kann die allergische Reaktion, die auftreten kann, besonders gefährlich sein. Wenn Ihr Haustier mit einem ganzen Nest in Berührung gekommen ist oder sogar damit gespielt hat, ist es ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Die Symptome können innerhalb einer Stunde auftreten. Dann ist es klug, einen Fachmann zurate zu ziehen. Bleibt es hauptsächlich bei Reizungen? Dann können Sie die folgenden Schritte unternehmen.
- Versuchen Sie, brennende Haare z. B. mit einem Klebeband zu entfernen. Versuchen Sie, nicht über die Haut zu reiben! Denn damit reiben Sie die Brennhaare noch tiefer in die Haut.
- Waschen Sie Ihr Haustier anschließend gründlich mit Wasser ab, einschließlich Augen, Nase und Schnauze. Tragen Sie dabei Handschuhe, um Ihre eigenen Hände zu schützen. Verwenden Sie nach dem Abspülen ein Hundepflegeshampoo zur Pflege der Haut.
- Sehen Sie Schwellungen auf der Haut? Dann nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Tierarzt auf! Auch bei starkem Juckreiz kann ein Schmerzmittel notwendig sein. Fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.
- Behandeln Sie die Augen, Ohren und Haut mit Augentropfen, Ohrentropfen und Hautcreme um Reizungen zu lindern.
- Sehen Sie, wie die Augen anschwellen? Oder beginnen, sich zu entzünden? Dann nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Tierarzt auf.
Tipps, um den Kontakt mit Eichenprozessionsspinner vorzubeugen
Der Eichenprozessionsspinner kehrt jedes Jahr zurück. Es bestehen einige Möglichkeiten, sich darauf vorzubereiten und zu verhindern, dass Ihr Haustier mit dem Eichenprozessionsspinner in Kontakt kommt.
- Versuchen Sie, den Kontakt zu vermeiden, indem Sie sich von Eichen fernhalten. Setzen Sie sich im Sommer nicht unter eine Eiche ins Gras. Vor allem an heißen Tagen sind Eichenprozessionsspinner aktiv.
- Eichenprozessionsspinner in Ihrem Garten? Bekämpfen Sie die Raupen nicht selbst! Ohne die richtige Ausrüstung ist dies gefährlich. Wenden Sie sich an Ihre Gemeinde oder einen Schädlingsbekämpfungsdienst und halten Sie sich bis dahin von den Raupen fern.
- Sehen Sie eine Reihe (Prozessions)raupen den Weg überqueren? Gehen Sie nicht über sie hinweg, sondern drehen Sie um.
- Nehmen Sie Ihren Hund beim Spaziergang an die Leine, um zu verhindern, dass er z. B. mit einem tief hängenden Eichenprozessionspinnernest in Berührung kommt.